Kommersabend 2025 – DVO in Bronze für Daniel Hübener

Es ist gelebte Tradition, die Festwochen unseres Schützenvereins mit einem feierlichen Kommers zu eröffnen. Auch in diesem Jahr sorgten viele fleißige Hände bereits im Vorfeld dafür, dass die Schützenhalle geschmückt wird, Einladungen ausgesprochen werden, Essen und Getränke bestellt sind. Alles, damit unsere zahlreichen Mitglieder ein würdiges Ambiente vorfinden. Wenn dann noch das Wetter mitspielt, die ersten Gerüchte über mögliche Königsaspiranten die Runde machen, Anekdoten aus vergangenen Jahren erzählt werden und man in fröhlich-geselliger Runde beisammen ist, kann es losgehen.
Oberst Dietmar Mormann begrüßte in seiner Eröffnungsrede zuvorderst und zum letzten Mal in seinem Amt, König Thomas Drauschke nebst seinen Offizieren, Adjutant und den Prinzen.
Gleich zu Beginn seiner Ansprache fand Oberst Dietmar Mormann einige nachdenkenswerte Worte. Grund ist die seit Jahren stagnierende Zahl der Neuaufnahme von Jungschützen. „Wir müssen leider feststellen, dass der Beitritt zu unserer Bruderschaft bei den Jugendlichen keinesfalls mehr selbstverständlich ist. Das hat sicher viele unterschiedliche Gründe, dennoch sollten wir versuchen an den Schrauben, die wir selbst bewegen können, in unserem Sinn zu drehen. Die Jungschützen haben seit März einen Jungschützentreff eingerichtet, um mehr und öfter als bisher zusammen etwas zu unternehmen und auch um neue Mitglieder anzuwerben. Ich bitte Euch, für uns Werbung zu machen, um wieder mehr Kinder, Jugendliche, Freunde und Bekannte für den Schützenverein zu gewinnen. Unser Verein lebt nur durch das Miteinander, die Gemeinschaft.“
Männer, die einiges von Treue zur Bruderschaft kennen, standen im nächsten Programmpunkt im Mittelpunkt: Die Verleihung der 25-jährigen und 40-jährigen Treueorden.

40-jährige Treueorden

Es ist auch guter Brauch eines jeden Kommerses, Schützenbrüder, die sich über die Treue zum Verein hinaus in vielfältiger ehrenamtlicher Arbeit verdient gemacht haben, mit dem Bataillonsverdienstorden (BVO) auszuzeichnen. Die Zeit der Mitgliedschaft spielt hier nur eine untergeordnete Rolle. Vielmehr sind es mannigfaltige Engagements, die den Verein stützen, im besten Falle nach vorne bringen und ohne die ein aktives und gedeihliches Miteinander gar nicht möglich wäre.
In diesem Jahr wurde gleich sechs Männern diese Ehre zu teil: Pascal Neumann, Dominik Dernbach, Marius Rinsche, Michael Sanftleben, Claus Becker und Hermann Gehrken. Unter großem Beifall wurden die Orden diesen verdienten Mitgliedern an die Joppe geheftet. Herzlichen Glückwunsch auch von dieser Seite – und weiter so.

Bataillonsverdienstorden


Eine Ehrung gab es dann noch. Und mit allem Respekt kann man an dieser Stelle nur sagen: Wie der Vater so der Sohn. Daniel Hübener (Sprössling unseres Majors Ulrich Hübener) wurde mit dem Diözesanverdienstorden der Jugend in Bronze ausgezeichnet. Lang ist die Liste seines Engagements. Dabei sind es noch nicht einmal nicht so sehr die offiziellen Würden wie Zepterprinz oder Jungschützenkönig. Vielmehr unterstützt Daniel die Jungschützenabteilung, besonders beim jährlichen Osterfeuer. Er stellt wie selbstverständlich seine Schlepper samt weiterem Arbeitsgerät zur Verfügung. Hauptaufgabe ist die Koordinierung des Einsammelns des Baum- und Strauchschnittes sowie deren Entladung am Feuerplatz. Weiterhin packt er im wöchentlichen Rhythmus den Holzhaufen um, damit die behördlichen Vorgaben erfüllt werden. Zudem unterstützt er den König beim jährlichen Kränzen und er übernimmt maßgeblich den Auf- und Abbau der Deko der Königsallee. Seit jüngsten Jahren unterstützt er unsere Feste mit seiner Flöte im Trommlercorps Kirchborchen. Sein Mitwirken in der Freiwilligen Feuerwehr tut das Übrige. Seine herzliche und lösungsorientierte Art macht Ihn zu einem Eckpfeiler der Jungschützen Kirchborchen.

Diözesanverdienstorden

Im Rahmen des Schützenjahres konnten zwei unserer Schützen besondere Erfolge feiern: Thomas Drauschke wurde mit der Schießkordel in Silber ausgezeichnet – eine Ehrung, die er sich mit zwei hervorragenden Ergebnissen von jeweils mindestens 279 Ringen (von 300 möglichen) mehr als verdient hat.
Eine echte Premiere gab es zudem für unseren Verein: Markus Steinkuhle erreichte die Voraussetzungen für die Schießkordel in Gold – und das ist etwas ganz Besonderes. Für diese höchste Auszeichnung müssen gleich zwei Mal mindestens 285 Ringe erzielt werden – eine sportliche Leistung, die es in Kirchborchen bislang noch nie gegeben hat. Markus darf zu Recht stolz auf diesen historischen Erfolg sein!
Der Verein gratuliert beiden Schützen herzlich zu ihrer Auszeichnung und bedankt sich für das große Engagement und die sportliche Disziplin. Weiter so!

Schießkordel in Silber und Gold


Der nächste Programmpunkt betraf Schützen, die derlei Ehrungen meist schon vor langer Zeit entgegengenommen haben, deren zum Teil hohes Alter sie nicht davon abhält, mit Rat und Tat zur Seite stehen, wann immer es geboten ist. Die passenden Worte fand unser Oberst: „Ich möchte heute wieder einmal den Mitgliedern unserer Alters- und Ehrenabteilung für die besondere Unterstützung danken. Es ist nach wie vor beispielhaft, mit welchem Engagement und welcher Zuverlässigkeit hier bei jeder Gelegenheit unterstützt wird, wo immer Hilfe benötigt wird. Sei es bei den diversen offiziellen Terminen, Beerdigungen, Jubilaren oder auch einfach durch kleine freundliche Hinweise insbesondere in der alltäglichen Vorstandsarbeit oder die aktive Arbeit im Sinne unseres Vereins. Ohne die Alters- und Ehrenabteilung würde unserer Bruderschaft ein Aushängeschild und ein wichtiges Element fehlen.“
Ein letzter Dank unseres Obersts – und damit wären wir wieder am Anfang – ging an alle, die den Kommers vorbereitet und organisiert haben. Franz Ewers mit seinem Team, die für das das leibliche Wohl sorgten, Platzoffizier Stefan Marquardt mit seinen Jungs und Mädels für die Arbeit in und um die Halle, den Trommlercorps für die musikalische Untermalung und Uli Hübener, der wieder einmal das Quiz organisiert hatte.

Spenden vom Quiz gehen nach Malawi

Es nötigt einem schon einigen Respekt ab, wenn Larissa Neumann von ihrem Projekt erzählt. In Kürze wird die Borchenerin nach Malawi übersiedeln, um in dem afrikanischen Binnenland eine Physio-Therapie-Station aufzubauen. Für dieses herausfordernde Vorhaben sammelt die gelernte Physiotherapeutin nach wie vor Spenden. Keine Frage, dass die Schützen aus Kirchborchen hier unterstützen. Major Uli Hübener hatte wieder ein Quiz für unseren Kommersabend mit Fragen rund um unser Heimatdorf ausgearbeitet. Mit drei Euro, oder auch mehr, war man dabei. Den Gewinnern winkten Preise gesponsert von Raphael Risse – Bauen mit Holz, Restaurant Kouzina, Partyservice Ewers und Brennholz Hübener. 1000 Euro kamen am Ende zusammen, die Larissa Neumann nun für ihr einmaliges Projekt verwenden kann. Wer sich weiter informieren möchte, wo und wie das Geld eingesetzt wird, findet dies im Internet unter www.malawi-physio.de

Spendenübergabe an Larissa Neumann
Kommersabend 2025