Beste Stimmung, leckeres Essen und ein kühles Blondes. Die Vorfreude auf die Festtage unserer Bruderschaft war jedem anzumerken, der am Freitag vor dem Vogelschießen die Halle betrat. Oberst Michael Krevet-Alpmann blickte auf gut gelaunte und erwartungsfrohe Schützen. Begrüßen konnte er zuvorderst natürlich unseren König Alfred Kansy mit seinen Königsoffizieren Ulrich Hübener, Dietmar Moormann, Marius Rinsche, Hans-Dieter van deLaarschot und Königsadjutant Christoph Decker.
Anwesend waren natürlich auch die noch amtierenden Prinzen David Scholtyssek (Krone), Jason Flinn (Zepter) und Hans-Dieter van de Laarschot (Apfel). Sie fanden in der Ansprache des Oberst ebenso Erwähnung wie der Jungschützenkönig Daniel Hübener mit seinen Prinzen Jan Nagel (Krone), Luis Kleine (Zepter) und Patrick Willeke (Apfel)sowie den Holschenkönig Eric Becker und die Ehrenunteroffiziere.
Für gute Stimmung unerlässlich und deshalb immer wieder gerne willkommen geheißen wurden vom Oberst das Blasorchester mit seinem Präsidenten Raphael Risse und Dirigent Pascal Neumann, unser Trommlerchor mit dem Vorsitzenden Sebastian Röpke und Tambourmajor Michael Lüthen sowie selbstredend Johannes Keuter als Festwirt.
Guter Brauch dieses Freitagabends ist es inzwischen, den Kaiser zu ermitteln. Die ehemaligen Könige der Bruderschaft sind aufgefordert, sich diesem Wettbewerb zu stellen. In diesem Jahr blieb es Ulrich Hübener vorbehalten, den Wettbewerb zu beenden. Mit dem 152. Schuss holte er die letzten Fetzen des Adlers aus dem Kugelfang. Ihm zur Seite stehen Michael Finke (Krone mit dem fünften Schuss), Theo Möllenhoff (Zepter mit dem achten Schuss) und Jürgen Reiher (Apfel mit dem elften Schuss).
Zeichen einer intakten Bruderschaft ist auch die Verleihung der Treueorden. In diesem Jahr wurden für 25jährige Treue geehrt: Jens Altemeier, Alexander Bozic, Hans-Jörg Dettki, Andreas Dreyer, Ulf Egold, Franz-Josef Kaiser, Gerhard Klute, Christian Kluthe, Matthias Kluthe, Martin Lüthen, Marian Pasel, Christoph Tölle und Sebastian Waßmuth.
Bereits seit 40 Jahren halten diese Schützen der Bruderschaft die Treue: Josef Brand, Christoph Frisch, Peter Gerdiken, Ludger Guttwein, Stefan Haller, Manfred Helle, Ulrich Hübener, Markus Hüster, Jürgen Kalusche, Alfred Kansy, Werner Kloppenburg, Ludger Lüke, Dietmar Mormann, Wilfried Nagel, Frank Niggemeier, Bernd Richter, Norbert Stienemeyer, Klaus Vullhorst, Peter Wellensiek und Johannes Wieners.
Ausdruck der Anerkennung für außergewöhnlichen Einsatz ist der Bataillonsverdienstorden. Geehrt wurden Jason Flinn, Carsten Lippegaus und Markus Kleineheismann, die sich jahrelang und erfolgreich um das Kinderschützenfestes gekümmert haben. Stefan Marquardt erhielt den gleichen Orden für seine unermüdliche Arbeit als Platzoffizier. Für ihr Engagement im Vorstand der Bruderschaft erhielten Alexander Henksmeier, Christian Lüke und Dominik Weise den Bataillonsverdienstorden an die Schützenjacke geheftet.
Für den noch amtierenden König Alfred Kansy endete seine Regentschaft mit einer besonderen Anerkennung. Auf Beschluss des geschäftsführenden Vorstandes wurde der ehemalige Spieß in den Rang des Oberfeldwebels befördert.
Nach der Beförderung trat unser 2. Schatzmeister Jan Wippermann an das Rednerpult. Als Bezirksjungschützenmeister hatter er an diesem Abend auch noch eine Ehrung vorzunehmen. Der DVO in Bronze, den Jan an diesem Abend verleihen möchte, wurde in Kirchborchen bisher nur vier mal verliehen. Daran kann man erkennen, dass es sich bei diesem Orden um eine hohe Auszeichnung handelt. Er bat also den Kassierer und Standartenträger der Jungschützenabteilung Christian Leifeld nach vorne.
Christian ist seit 2015 Mitglied unserer Bruderschaft und wurde auf der Jahreshauptversammlung 2016 bereits als Beisitzer in den Vorstand der Jungschützenabteilung gewählt. Diese Aufgabe übernahm er mit viel Herzblut, sodass er auf der JVH 2018 zum Kassierer und auf der JHV 2019 schließlich zum Standartenträger gewählt wurde. Christian ist auf allen Veranstaltungen der Jungschützen vertreten und auch ein gern gesehener Gast bei den Altschützen. Schon in seinen noch jungen Jahren bringt er sich auf die vielfältigste Art und Weise ein und hält auch mit Kritik nicht hinterm Zaun. Aus diesen Gründen hat er sich den DVO in Bronze mehr als verdient.
Wertschätzende Worte richtete der Oberst am Ende an die Alters- und Ehrenabteilung: „Ich möchte heute wieder einmal den Mitgliedern unserer Alters- und Ehrenabteilung für die besondere Unterstützung im vergangenen Jahr danken. Es ist nach wie vor beispielhaft, mit welchem Engagement und welcher Zuverlässigkeit hier bei jeder Gelegenheit unterstützt wird, wo immer Hilfe benötigt wird. Sei es bei den diversen offiziellen Terminen, Beerdigungen, Jubilaren oder auch einfach durch kleine freundliche Hinweise insbesondere in der alltäglichen Vorstandsarbeit oder die aktive Arbeit im Sinne unseres Vereins. Ohne die Alters- und Ehrenabteilung würde unserer Bruderschaft ein sehr gutes Aushängeschild und ein wichtiges Element fehlen.“
Um gut vorbereitet ins anschließende Quiz zu gehen, gab´s vom Partyservice Ewers die ebenso heiß ersehnten wie köstlichen Haxen. Dass diese Stärkung vonnöten war zeigte sich schnell. Denn Major Ulrich Hübener hatte wieder einmal zahlreiche knifflige Fragen zusammengestellt. Die Beantwortung war für manchen Schützen derart schwierig, das Google und Co. Hilfe leisten sollten. Nur das ist leider verboten und wird bestraft. Die Schummler durften ein Lied vortrage. Offen blieb die Frage, für wen die Bestrafung härter war: Sänger oder Zuhörer. Ehrliche Gewinner gab´s am Ende auch. Sie freuten sich über 50 Euro Gutscheine vom Landhandel Theo Möllenhoff, dem Restaurant Kouzina und dem Partyservice Ewers. Der Erlös aus dem Quiz kam in diesem Jahr der evangelischen Kirchengemeinde und dem HoT zugute.
Bevor der Kommers in den gemütlichen und langdauernden Teil überging gab es die gerechtfertigten Dankeschöns. An Platzoffizier Stefan Marquardt und sein Team, die die Halle wieder festlich hergerichtet hatten, an die Musik für die stimmungsvolle Untermalung, an Franz Ewers sein Team für das Essen und las but not least an den scheidenden König Alfred Kansy für seinen unermüdlichen Einsatz und treues Wirken im ablaufenden Königsjahr.