Eine einzigartige Atmosphäre der Gemeinschaft und des Miteinander hatte Michael Krevet-Alpmann versprochen. Und der Oberst der St. Hubertus Schützenbruderschaft Kirchborchen hielt Wort. Zusammen mit einem vielköpfigen Organisations- und Helferteam wurde der Bundesjungschützentag (BJT) des Bundes der St. Sebastianus Schützenjugend (BdSJ) für die meisten jugendlichen Teilnehmer*innen ein unvergessliches Erlebnis. Sicher hatte das wunderbare Wetter über dem Festplatz am und der Gemeindehalle am Rathaus einen großen Anteil am Gelingen. Doch mehr noch trug der reibungslose und bis in Detail geplante Ablauf einen weitaus größeren Teil zum Gelingen bei. Die Kirchborchener Schützen stellten damit wieder einmal unter Beweis, dass sie durchaus in der Lage sind, bedeutende Ereignisse zu Erfolgen werden zu lassen.
Bereits am frühen Morgen begann für die Sportschütz*innen der Tag auf der Wettkampfanlage der St. Sebastian Schützenbruderschaft Nordborchen. Derweil wurde in der St. Michael Kirche zu Kirchborchen während einer Messe noch die offizielle Eröffnung gefeiert. Spezieller Moment war die Einführung des Bundesjungschützenpräses Jörg Plümer in sein Amt. In einem festlichen Marsch ging es dann von der Kirche zum Festplatz. War die Wegstrecke aufgrund der diversen Bauarbeiten in der Gemeinde auch nicht so weit, dauerte es schon einige Zeit, bis der Tross der Bruderschaften und Vereine am Ziel ankam. Auf diesen – durch zahlreiche musikalische Klangkörper unterstützten – Augen- und Ohrenschmaus mussten zahlreiche Fahnenschwenker*innen leider verzichten. Vor den strengen Augen der Wertungsrichter maßen sie ihr Talent und ihre Fertigkeiten in der Sporthalle Gallihöhe vom frühen Morgen bis weit in den Nachmittag.
Weitaus entspannter ging es zu dieser Zeit rund um die Festhalle zu. Jungschütz*innen, die weder schießen noch Fahnen schwenken, hatten die Möglichkeit, einen eigens für sie gestalteten Parcours zu absolvieren. Fitness, Geschick und manchmal auch eine gehörige Portion Glück waren vonnöten, um die Aufgaben aussichtsreich zu bewältigen. Für die verschiedenen Altersgruppen standen unter anderem Fußball-Dart, LKW-Ziehen oder Bull-Riding auf der Liste. Auch wenn ehrgeizig gekämpft wurde, stand hier eindeutig der Spaß im Vordergrund. Und den hatten nicht nur die Teilnehmer*innen, sondern auch die vielen Zuschauer auf dem Festgelände.
Am Ende eines langen Tages durften sich die erfolgreichen Schütz*innen und Fahnenschwenker*innen über ihre verdienten Auszeichnungen ebenso freuen wie die ambitionierten Hobby-Athleten, die den Parcours am besten gemeistert hatten. Aus der Diözese Paderborn konnte sich an diesem Tag leider niemand ganz vorne platzieren. Glückwünsche gehen deshalb etwas weiter weg – und zwar an:
Den Bundesbambiniprinz Mathis Klasen, Bruderschaft: St. Sebastianus e.V. Hambuch (Diözese Trier), die Bundesschülerprinzessin Maria Pischke, Bruderschaft: St. Sebastianus Mülheim (Diözese: Trier) und den Bundesprinz Mario Bender,
Bruderschaft: St. Hubertus Niederfischbach (Diözese: Köln).
Die Sieger der Wettbewerbe im Fahnenschwenken sind so umfangreich, dass sie den Rahmen hier sprengen und auf der Website der Schützenbruderschaft zu finden sind.
Nahtlos über gingen die Siegerehrungen in eine stimmungsvolle und feuchtfröhliche Nacht, die dank des DJ´s Käpt´n Käse ebenfalls als gelungen bezeichnet werden darf.
Ein Tag und eine lange Nacht, die in Erinnerung bleiben werden als Zeichen eines aktiven und lebenden Schützenwesens. Dokumentiert auch – und vor allem – durch die tatkräftige Hilfe der befreundeten Schützen der Westernkompanie aus Paderborn, der Schützen aus Wewer und einer Abordnung Schützen aus Schloß Neuhaus, die alle hinter Theken und Spültischen ihren Dienst taten. Gemeinsam mit den vielen eigenen Mitgliedern der Hubertus-Bruderschaft, die sich unzählige Stunden in den Dienst der Gemeinschaft stellten machten sie diesen Tag zu einem besonderen.